Stimme

Die Stimme ist wohl eines der charakteristischen Merkmale unserer Persönlichkeit. Mit ihr identifizieren wir uns seit Kindesbeinen an. Sie kann wohltuend warm und voll klingen, aber auch sirenenhaft schmetternd einen ganzen Ballsaal füllen. Die Stimme verrät uns viel über die aktuelle Befindlichkeit des betreffenden Menschen: Ist er fröhlich - heiter oder verzagt und traurig. Die Stimme ist der Hauptüberträger unserer Kommunikation und verbindet uns mit unseren Mitmenschen.

Kurz: Die Stimme ist wichtig.

 

Und wenn sich die Stimme verändert, knarrend oder kratzig - heiser, oder wenn wir gewohnte Lieder nicht mehr so mühelos und leichtfüßig hinaus trällern können, oder wenn jedes Wort zu sprechen Anstrengung bedeutet, dann sollten Sie wirklich vorbei kommen.

Heiserkeit, neben Räuperzwang, das häufigste Symptom bei Kehlkopferkrankungen tritt in unterschiedlicher Ausprägung ( von leicht belegter Stimme bis zur totalen Stimmlosigkeit) auf. Die Ursachen dafür sind Bewegungsbehinderungen im Kehlkopfgefüge, dessen Teile so feingliedrig ineinander greifen und ein Höchstmaß an nervaler Koordination erfordern.

Davon abzugrenzen ist die kloßige Sprache, deren Ursachen meist im Schlund, an der Epiglottis oder Nasenrachen zu finden sind.

Die Hauptursachen einer Heiserkeit sind:

  • Organische bedingte Funktionsstörungen
  • Verletzungen
  • exogene Schädigungen
  • Fremdkörper
  • Stoffwechselstörungen
  • Tumoren und Vorstufen davon
  • Zysten
  • akute Entzündungen des Kehlkopfes
  • chronische Entzündungen des Kehlkopfes
  • Mangelernährung
  • Koordinationsstörungen, Polyneuropathie
  • Lähmungen
  • und viele mehr

So vielfältig die Ursachen und die Ausprägungen sein können, so individuell angepaßt sollte die Therapie sein. Sie reicht von orthomolekulare Medizin über Übungen zur Mundmotorik, Atemübungen, Stimmkräftigungsübungen, Bewegungstherapie, Logopädie bis zur Verhaltenstherapie.

Die erkältungsbedingte Laryngitis tritt gehäuft im Winter durch Viren auf, ebenso der Pseudokrupp bei Kindern.